Unser Wohnmobil bleibt im Winter angemeldet, wird aber wenig bewegt.
Es hält keinen "Winterschlaf", sondern döst nur vor sich hin! In der Zoologie nennt man das "Winterruhe", also der von häufigeren Wachphasen unterbrochene Winterschlaf. Wer sein Fahrzeug in eine echte Winterpause schickt, muss eventuell andere Vorkehrungen treffen, als wir es tun! Trotz guter Gasheizung bereiten wir unser Fahrzeug auf die kalte Jahreszeit vor. Da wir nicht - wie viele andere - das Auto im Winter total "einmotten", aber auch nicht den ganzen Winter durchheizen möchten (das geht, verbraucht aber sehr viel Gas), treffen wir nur einige "Vorsichtsmaßnahmen", damit möglichst keine Frostschäden entstehen. Wir treiben jedoch keinen großen Aufwand!
Wir entwässern das komplette System:
Wir haben leider keine Möglichkeit, das Fahrzeug dauerhaft an ein Ladegerät/Batteriewächter anzuschließen. Deshalb müssen wir den Ladezustand unserer Batterien in gewissen Abständen überprüfen. Da wir keine bis wenig Ahnung von Elektrik haben, verzichten wir auf zusätzliche Messgeräte, sondern verlassen uns auf die Anzeige des angeblich ungenauen "Panels" im Auto.
Eine kleine Strom-Rechnung:
Was kostet eine Aufladung der drei 95 Ah Batterien bzw. Akkus (1 Starter-Nassbatterie , 2 Aufbaubatterien AGM) über 230V Landstrom, wenn alle drei Batterien noch zu je 50% geladen sind und die Kilowattstunde Strom der Einfachkeit halber 35 Ct (2021) kostet?
Das ergibt etwa 70 Eurocent für die Vollladung aller drei Batterien, wenn ich den Ladezustand nicht unter 50% fallen lasse. Da die Außensteckdose mit einem Laderegler versehen ist, muss ich mir über eine "Überladung" keine Sorgen machen - der Regler schaltet ab. Ich lasse das Fahrzeug maximal zwei Tage am Strom, dann sind die Aufbauakkus voll und die Startbatterie ist bei etwa 75% (sie wird über Landstrom über das DS300 nie vollständig geladen!).
Beim CBE-Controlpanel PC150 ist es übrigens bei Überprüfung der Ladekapazität der "Aufbau-Batterien" normal, dass nur während des Ladevorgangs über Landstrom oder bei starkem Solareintrag alle vier grünen Lämpchen leuchten. Sobald kein Ladestrom mehr fließt leuchten nach kurzer Zeit jedoch lediglich zwei grüne Lämpchen (75%). Die Akkus sind trotzdem voll geladen und nicht defekt!
Der Grund: Die Ladeschlussspannung von AGM-Batterien bzw. AGM-Akkus liegt üblicherweise bei 14,7 V. Die Ruhespannung ohne Ladung fällt aber bereits nach kurzer Zeit auf Werte knapp unter 13 V. Wenn also alle LEDs an sind, dann wird oder wurde bis vor kurzem geladen (Landstrom, Solar, Booster). Das Gleiche gilt für die Starterbatterie - auch hier leuchten lediglich zwei der vier Batterien! Die Starterbatterie (Nassbatterie) kann man über die CEE-Landstromsteckdose (über das DS300) nicht ganz voll laden. Bei unserem Fahrzeug sind am Display nur max. 2 grüne Lämpchen an , der am Zigarettenanzünder gemessene Ruhestrom liegt dann so etwa bei 12,5 bis 12.6 V.
Unser Kastenwagen wird im Winter kaum bewegt. Deshalb ist es sinnvoll, noch ein paar andere Dinge zu beachten, damit es nach längerer Standzeit keine bösen Überraschungen gibt: