Für "Profi-Camper" gibt es hier nichts Neues zu lesen!
Von professionell ausgebauten Wohnmobilen und deren Technik hatte ich bis November 2016 so gut wie keine Ahnung. All das, was ich mir an Wissen angeeignet habe, indem ich meinen Wohnmobil-Verkäufer anfangs mit Fragen nervte, mich nächtelang in Camper-Foren herumtrieb, zahllose Prospekte durcharbeitete und letztlich das, was ich durch eigene praktische Erfahrungen lernte, möchte ich hier für andere Newbies mal zusammenfassen. Mein Grundsatz ist, möglichst wenig "Schnickschnack" im Auto zu haben. Die Info über "das Campen allgemein" entspringt unseren persönlichen Erfahrungen.
Einfach unbeschwert und sorglos ins Auto springen, wenig bis nichts dabei haben und losfahren - das war "früher"!
Es ist ja bei vielen Dingen so: Sobald man nur ein klein wenig von der Improvisation wegkommen will, wird es super kompliziert. Wie beim Kauf einer Stereoanlage - die ganze Zeit hat es das scheppernde Küchenradio getan und plötzlich werden Fachzeitschriften durchgearbeitet, Tests analysiert, stundenlang in HiFi-Studios Verstärker und Boxen verglichen (und kaum einen Unterschied gehört, dafür aber der Verkäufer ... was der für ein Hörvermögen hat - Wahnsinn!) und überlegt, ob man das verzwirbelte Silber-Boxenkabel oder nicht doch das mit den vergoldeten Klinkensteckern kaufen soll. Genau so geht es vielen Menschen beim Neukauf von Kameras und anderen Dingen. Nun, beim Wohnmobilkauf besteht leider auch die Gefahr, dass es so abläuft! Reicht die 100Wp Solaranlage oder müssen es nicht mind. 300Wp-Panels sein? Reicht die manuell zu schließende Gaskartusche oder ist die "Truma Duocontrol CS" für 300,- € nicht doch besser? Brauche ich die komplexe Batterie-Ladeboostertechnik mit Smartphonesteuerung, die Sensor-Lichtdimmung oder den vollintegrierten und fernprogrammierbaren Cappuccino-Automaten und Ähnliches?
Und nicht zuletzt muss man sich vor allem eine wirklich wichtige Frage stellen:
Wir haben mehrfach Wohnmobilisten getroffen, die dies scheinbar nicht oder zumindest nur im Notfall für den Nahrungserwerb und die Toilettenentsorgung machten!
Das Angebot ist riesig und man kann schnell den Überblick verlieren:
Welcher Fahrzeugtyp mit welcher Ausstattung passt am besten zu meinem Urlaubs- oder Reiseverhalten?
Es ist kein leichter und meistens längerfristiger Entscheidungsprozess. Ein Reise- oder Wohnmobil ist und bleibt wohl für viele oftmals nur ein Kompromiss aus den
Bedürfnissen, Wünschen und dem, was man dafür ausgeben möchte oder kann. Ich persönlich finde die meisten Wohnmobile unverschämt teuer!
Das ist auch alles komplizierter, als man denkt: Es gibt eine schier unüberschaubare Vielfalt an Wohnmobil-Typen. Braucht man Allradantrieb und eine hohe Bodenfreiheit, weil man auch abseits von geteerten Straßen unterwegs sein möchte? Will man mobil sein, also mehr "reisen", oder ist man eher derjenige, der auf einem Campingplatz längere Zeit stehen möchte, um "Urlaub" zu machen? Es gibt für jeden Wunsch und jede Gelegenheit nahezu alles - man muss es nur bezahlen können ...
Fahrzeugtypen
Aufbau- bzw. Ausbautypen
Die Fahrzeuggröße zu entscheiden ist gar nicht so einfach. Es gilt abzuwägen: Großzügiger Wohnkomfort gegen funktionale Mobilität.
Das verstehe ich ja wirklich nicht: Da kosten die neuen Wohnmobile oft ein kleines Vermögen, man legt Wert auf edelste Hölzer und Oberflächen und beste Verarbeitung, die Ausstattung des ganzen Campers ist auf technischem Höchstniveau und die Matratzen - in der Regel eine Katastrophe! Naja, lest mehr darüber:
Das Leben im Camper muss nicht immer schlicht und einfach sein: Hier ein Edel-Wohnmobil der gehobenen Luxusklasse - der Opel Astra H Caravan in der Ausbaustufe "Supreme Deluxe Extreme" mit dem Relax-Komfortbett "BeHard", der stromlosen Designer-Kühlbox "Uptown", sowie einem großen besitzbaren Polymer-Kleiderschrank und einer in gebürstetem Aluminium gedengelten Hightech-Transportbox. Eine Besonderheit ist die variable Außentoilette "ChooseTheBush". Solch ein Fahrzeug hat natürlich seinen Preis und die Wartezeiten beim Neuwagen-Kauf sind entsprechend lang ... aber es lohnt sich!
Ausrüstung • Auszeit • Übernachten • CampCards • Gas • Sicherheit • Strom • Wasser • Winterschlaf • Umwelt