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Abstecher in die französischen Vogesen


Es ist schön im Pfälzer Wald. Wirklich schön. Aber ich habe keinen Nerv weitere Bilder zu machen, zumal es auch langsam immer heißer und schwüler wird. Kein Wetter für Herzpatienten …

 

Ich beschließe, weiter durch Frankreich zu fahren. Direkt hinter der Grenze liegt das Städtchen Bitche mit seiner impossanten Wehranlage auf dem Hügel. Ich verbringe hier die Nacht auf dem wirklich tollen und kostenlosen Stellplatz direkt unter der Zitadelle. Besonders gut hat mir gefallen, dass rund um die Zitadelle eine große Mauereidechsenpopulation lebt. Ich habe bestimmt weit mehr als 100 Tiere gesehen.

 

 

Es geht weiter in die Region Lorraine. Da wo die gute Quiche her kommt. Und sie ist gut! Die schöne Landschaft der "Naturregion" ist durch unzählige Seen und Wiesen geprägt: Storchenland! Jedes Dorf hat mindestens ein Brutpaar auf irgendeinem Laternenpfahl, Türmchen, Scheunendach oder einer Kirche. Die armen Jungvögel sind nur am Hecheln – die Hitze ist unglaublich. Hoffentlich überleben sie. Fotos gibt’s nicht, da es mir auch zu heiß ist. Etwas später sehe ich einen ganzen Trupp dieser tollen Vögel am Himmel.

 

 

Dann fahre ich nach Süden in die Hochvogesen, übernachte direkt an einem schönen See in der ersten Reihe, bevor es nach einer unglaublichen Gewitternacht mit Starkregen am nächsten Tag in die Höhe geht.

 

 

Ich möchte unbedingt auf einen der höchsten Gipfel, den 1362 Meter hohen Berg Le Hohneck. Ich habe irgendwo gelesen, dass es dort die einzige (und wohl angesiedelte) Population von Gämsen nördlich der Alpen gibt. Also hingefahren, ausgestiegen, überlegt, was Gämsen wollen und wo sie sich aufhalten könnten, ein wenig herumgelaufen und dann eine Gruppe von etwa 10 Tieren entdeckt. Mit diesjährigen Lämmern. Also, es scheint zu funktionieren mit der Ansiedlung. Nur ob das Sinn macht? Ich muss mal recherchieren, ob die Tiere vielleicht früher hier schon einmal gegeben hat. Vom Laufen bin ich fix und alle - die Gegend ist extrem steil und felsig. Ich bin keine Gämse und allein deswegen total erschöpt. Aber immerhin konnte ich mit dem Telezoom ein paar verwackelte Aufnahmen aus der Entfernung machen. Als Beweis reicht es ...